
28 September 2022
Smart Factory Summit 2022
Wie vernetzen OEMs und Automobilzulieferer ihre Produktionswerke? Was kann der Mittelstand, insbesondere der Maschinenbau, tun, um seine Fertigung smart und effizient zu gestalten? Welche Rolle spielen die Ausrüster? Wie kann Künstliche Intelligenz helfen, die Produktion smarter zu machen? Diese und weitere Fragen werden auf dem Smart Factory Summit diskutiert.
Weitere Themen, welche die die Digitalisierung und Effizienzsteigerung in der Industrie antreiben, sind: Senkung der Herstellkosten, Reduzierung der Anlaufkosten, Steigerung der Flexibilität, der Auslastung und der Qualität und letztendlich natürlich Cybersecurity.
Beleuchtet werden außerdem die für eine intelligente Fertigungsindustrie benötigten digitalen Plattformen und Kommunikationssysteme. Denn mit dem Industrial Internet of Things (IIoT) gilt es auch, Logistikprozesse und Verwaltungsdaten mit Produktionsmaschinen zu vernetzen. So wird eine zentrale Echtzeit-Überwachung und Auswertung der künftigen Smart Factory möglich.
Anwender sprechen über ihre Erfahrungen und „Lessons Learned“ aus eigenen Projekten. Außerdem werden die Teilbereiche, die smart gemacht werden können, wie beispielsweise Condition-/ Prozessmonitoring & Predictive Maintenance, beleuchtet und Schnittstellen für die Smart Factory vorgestellt.
Zielgruppe
Der Summit richtet sich an Mitglieder der Geschäftsleitung, Werks- und Betriebsleiter, Bereichsleiter, sowie Verantwortliche und leitende Mitarbeiter der Produktion insbesondere aus den Bereichen Produktions-IT, Produktionsplanung, Unternehmensstrategie/-entwicklung, Logistik, Instandhaltung sowie Robotik & Automation.
Angesprochen werden insbesondere die Branchen Automobilindustrie, OEMs und Zulieferer, Metallbe- und verarbeitung, Maschinenbau, Elektronikindustrie, Lebensmittelbranche, Verpackung, Kunststoff.
Programm
10:00 Uhr
Moderation und Ausblick auf den Tag
Markus Strehlitz, Redakteur Industrieanzeiger

10:05 Uhr
Opening Keynote:
Zukunft der Produktion – Den Weg zur Smart Factory als Transformationsaufgabe verstehen und gestalten
Dr.-Ing. Arno Kühn, Abteilungsleiter Produkt- und Produktionsmanagement, Fraunhofer IEM
Die Herausforderungen in der Produktion haben sich in den letzten Monaten gravierend verschärft: Lieferkettenprobleme und Energiekrise sind nur zwei Beispiele. Die diskutierten Lösungsansätze führen auch hier wieder auf altbekannte Digitalisierungsansätze zurück, die unter dem Schlagwort Industrie 4.0 seit Jahren diskutiert werden. Was aber hält uns davon ab, diese Lösungsansätze umzusetzen? Wie kommen wir von einzelnen Insellösungen zur einer ganzheitlichen Perspektive auf die digitale Produktion? Der Vortrag gibt einen Einblick in Chancen und Herausforderungen auf dem Weg zur Smart Factory und motiviert, den Wandel als langfristige Transformationsaufgabe zu verstehen.


10:30 Uhr
Stepwise Approach to a Smart CNC Factory
Tobias Schneider, PreSales Consultant, Siemens
„Smart Factory“ heißt ein Trend, der die Industrie in Zeiten von volatilen Lieferketten, hoher Teilevarianz und permanenter Adaptionsforderungen unterstützt. Dabei bilden sechs Stufen – von der Konstruktion bis zur Echtzeitdatenermittlung – das Gerüst einer durchgängig digitalen Produktionslandschaft. Wichtiger Teil einer solch ultimativen Prozessdurchgängigkeit, die die Zukunft der Industrie nachhaltig prägen wird, ist die digitale Prozessoptimierung in der spanenden Fertigung.


10:55 Uhr
Der Digitale Zwilling in der Smart Factory – Die Schlüsselkomponente für eine adaptive, ressourceneffiziente und nutzerfreundliche Industrie 4.0
Anja Moldehn, Geschäftsleitung & Technologiemanagement, CENTRUM INDUSTRIAL IT e.V.
Die Verwaltungsschale (Asset Administration Shell) ist als Technologie für die Industrie 4.0-konforme Implementierung von Digitalen Zwillingen in der Produktion bereits in Anwendung. In dem Vortag werden Grundlagen zur Verwaltungsschale erläutert, wissenschaftliche Projekte vorgestellt und der digitale Produktpass als Voraussetzung für Kreislaufwirtschaft diskutiert.


11:20 Uhr
Warum Smarte Produktion in einer volatilen Welt KI-Lösungen braucht und wie man es erfolgreich umsetzt!
Marcus Goerke, CO-Founder & Executive Board Member, NEXT Data Service AG
Smarte Produktion braucht Digitale KI-Lösungen – besonders in einer „volatilen VUCA-Welt“. Welche neuen Paradigmen gelten? Welche Erfolgsfaktoren sind zwingend, um einsetzbare KI-Lösungen und nicht nur „Pilot-Friedhöfe“ zu erzeugen? Der Vortrag zeigt mit konkreten Beispielen und Empfehlungen, wie Unternehmen von KI als Technologie und Game-Changer profitieren. Außerdem hält Herr Goerke ein leidenschaftliches und begründetes Plädoyer dafür, dass KI „Pflicht und nicht Kür“ ist.


11:45 Uhr
Flexible intelligente datengesteuerte Produktionssysteme
Dr.-Ing. Peter Knappe, Head of Software Development Robot/ PC Technology, IBG Automation GmbH
Die Produktionswelt wird immer schnelllebiger.
Unternehmen müssen ihre Produktionsanlagen und -kapazitäten flexibel an die Bedürfnissen ihrer Endkunden ausrichten.
Adaptive Verkettung von Prozessen, z.B. durch AGV´s, digitale Zwillinge, Condition Monitoring, helfen die Produktion flexibel zu steuern und die Produktivität hoch zu halten.
Hierfür sind nicht zwingend große Cloud-Systeme notwendig.


12:10 Uhr
Virtuelle Steuerungen: Benefit für Anwender
Domenik Vögel, Produktmarketing, CODESYS Group
Lieferprobleme lähmen die Produktion. Wie schön wäre es, wenn man industrielle Maschinen und Anlagen hardware-unabhängig steuern könnte. Heute schon können Anwender auf lieferbare Windows- oder Linux-Plattformen ausweichen und darauf einfach SoftSPSen installieren. Aber virtuelle Steuerungen? Der Vortrag zeigt die technischen Möglichkeiten dafür und beleuchtet den Nutzen für Anwender.


12:35 Uhr
IoT – the eyes & ears of AI
Bruno Kramm, CEO & Co-Founder, Inifinite Devices GmbH
Predictive Maintenance with Open Source AIoT


13:00 Uhr
Closing Keynote:
Resilient, nachhaltig, zukunftsorientiert – Production Level 4 steht für die Produktion von Morgen
Prof. Dr.-Ing. Martin Ruskowski, Vorstandsvorsitzender, Technologie-Initiative SmartFactory KL e.V.
Unterbrochene Lieferketten und die Neuordnung der Welt machen ein komplettes Neudenken der Produktion unumgänglich. Mit der Idee von Industrie 4.0 begann ein Weg, der konsequent weiterbeschritten werden muss, um den zukünftigen Herausforderungen in Bezug auf Resilienz und Nachhaltigkeit in der Fertigung gerecht zu werden. Insbesondere die Automobilproduktion steht mit ihren neuen Antriebskonzepten vor einem bemerkenswerten Umbruch. Die Vision von Production Level 4 formuliert die Produktion der Zukunft, in der Automatisierung, KI-Methoden und der Menschen in produktivem Dreiklang zusammenarbeiten.


13:30 Uhr
Zusammenfassung
Markus Strehlitz, Redakteur Industrieanzeiger

Alle Teilnehmer erhalten im Nachgang die von den Sprechern freigegebenen Präsentationen und haben Zugriff auf die Aufzeichnung des Summits.
Anmeldung zu diesem Event
Partner



Veranstalter

