29 September 2021

Smart Factory Summit 2021

Wie vernetzen OEMs und Automobilzulieferer ihre Produktionswerke? Was kann der Mittelstand, insbesondere der Maschinenbau, tun, um seine Fertigung smart und effizient zu gestalten? Welche Rolle spielen die Ausrüster? Wie kann Künstliche Intelligenz helfen, die Produktion smarter zu machen? Diese und weitere Fragen werden auf dem Smart Factory Summit diskutiert.

Weitere Themen, welche die die Digitalisierung und Effizienzsteigerung in der Industrie antreiben, sind: Senkung der Herstellkosten, Reduzierung der Anlaufkosten, Steigerung der Flexibilität, der Auslastung und der Qualität und letztendlich natürlich Cybersecurity.

Beleuchtet werden außerdem die für eine intelligente Fertigungsindustrie benötigten digitalen Plattformen und Kommunikationssysteme. Denn mit dem Industrial Internet of Things (IIoT) gilt es auch, Logistikprozesse und Verwaltungsdaten mit Produktionsmaschinen zu vernetzen. So wird eine zentrale Echtzeit-Überwachung und Auswertung der künftigen Smart Factory möglich.

Zu guter Letzt sprechen Anwender über ihre Erfahrungen und „Lessons Learned“ aus eigenen Projekten. Außerdem werden die Teilbereiche, die smart gemacht werden können, wie beispielsweise Condition-/ Prozessmonitoring & Predictive Maintenance, beleuchtet und Schnittstellen für die Smart Factory vorgestellt.

Der Summit richtet sich an Mitglieder der Geschäftsleitung, Werks- und Betriebsleiter, Bereichsleiter, sowie Verantwortliche und leitende Mitarbeiter der Produktion insbesondere aus den Bereichen Produktions-IT, Produktionsplanung, Unternehmensstrategie/-entwicklung, Logistik, Instandhaltung sowie Robotik & Automation.

Angesprochen werden insbesondere die Branchen Automobilindustrie, OEMs und Zulieferer, Metallbe- und verarbeitung, Maschinenbau, Elektronikindustrie, Lebensmittelbranche, Verpackung, Kunststoff.

Das Event wird durch unsere Partner in Südafrika, der Türkei und Marokko unterstützt. Die Konferenzsprache ist Deutsch und wird Englisch simultan übersetzt.

 

Programm

10:00 Uhr

Moderation und Ausblick auf den Tag

Markus Strehlitz, Redakteur Industrieanzeiger

10:05 Uhr

Smart Factory 4.0 – Ein Gewinn für Mensch und Unternehmen

Johann Soder, Chief Operating Officer, SEW-EURODRIVE

Neue Technologien und Trends haben schon immer unsere Welt verändert und werden es auch zukünftig tun.
Dies gilt auch für Industrie 4.0. Wichtig ist dafür: Veränderungsbereitschaft und Tempo in der Umsetzung!

Um Produktivitätspotenziale zu erschließen, setzt die „Arbeitswelt 4 .0″ auf eine umfassende Digitalisierung und Automatisierung von Wertschöpfungsprozessen. Flexibilität, Wandlungsfähigkeit, Vernetzung und autarke Module sind die Schlagwörter für die Gestaltung und Errichtung neuer Fabriken. In zukünftigen Smart Factories kooperieren zum Beispiel mobile Assistenzsysteme, die flexibel durch den Raum navigieren, mit starr angeordneter Fördertechnik. Eine neu gestaltete Smart Factory und die erzielbaren Ergebnisse werden im Vortrag vorgestellt.

10:40 Uhr

Paneldiskussion: Smart Factory International

  • Nissrin Arbesun Perez, Technologietransfer & Innovationsmanagement, Fraunhofer IOSB-INA (Institutsteil für industrielle Automation)
  • Denise Rice, President, Peak Performance, Inc. & Director, Tennessee Manufacturers Association
  • Prof. Dr.-Ing. Martin Ruskowski, Vorstandsvorsitzender der Technologie-Initiative SmartFactory KL e.V.
  • Sevda Kayhan Yilmaz, Vize-Präsidentin, Turkish Machinery und Vorstandsvorsitzende, Kayahan Hydraulics

Die produzierenden Unternehmen machen sich daran, ihre Werke fit für die Zukunft zu machen. Ziel ist die intelligente Fabrik, in der Maschinen und IT-Systeme miteinander vernetzt sind. Doch was bringt die Smart Factory? Produktqualität, Kosteneinsparungen, Effizienz – wo liegen die Nutzenpotenziale? Und wie ist der Digitalisierung der Fabrik im internationalen Vergleich vorangeschritten? Gibt es Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern, was Chancen und Herausforderungen in Sachen Smart Manufacturing betrifft?

Diese Fragen diskutieren Experten auf dem Panel „Smart Factory International“.

11:15 Uhr

Mit der Smart Data Fabric zur Smart Factory

Peter Dommermuth, Sales Executive, Intersystems DACH

Immer mehr Industrieunternehmen erhöhen ihre Investitionen in die digitale Transformation ihrer Produktion und zielen dabei auf eine umfassende Vernetzung von IT- und OT-Systemen im Sinne der Smart Factory ab. Und dass mit wachsendem Erfolg, wie die aktuelle Studie „AI in Manufacturing“ von IDC belegt, deren wichtigste Ergebnisse in diesem Vortrag vorgestellt werden sollen.

Der Vortrag erläutert anhand realer Use Cases, welche messbaren Vorteile Unternehmen schon heute mit dem Einsatz von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen im Umfeld des Industrial Internet of Things (IIoT) in der Praxis erzielen. Dazu zählen vor allem Bemühungen zur Steigerung der Gesamteffizienz der Produktionsanlage (Overall Equipment Efficiency – OEE), aber auch die produktive Nutzung von Digital Twins und den Einsatz von vorausschauender Wartung (Predictive Maintenance).

11:35 Uhr

Machine Learning in der Industrie – Mit Automatisierung Qualität steigern & Ausschuss reduzieren

Carsten Riggelsen, Head of Data & ML/AI DACH, AllCloud

Die Cloud, IoT, Machine Learning – viele neue Technologien können ihre Produktion und Qualitätssicherung verbessern. Wie können Sie in Ihrem Business konkret von den neuen Technologien profitieren? Wir stellen einige spannende Neuigkeiten aus den Bereichen Machine Learning und Business Intelligence vor und berichten aus unserer Praxis, wie deutsche Unternehmen konkret von den neuen Technologien in den Bereichen KI und Data Analytics profitieren. Außerdem freuen wir uns auf eine Diskussion darüber, wo in Deutschland die KI-Reise hingehen wird.

 

11:55 Uhr

Die Herstellung vernetzter Produkte – eine transformative Herausforderung

Francis Cepero, Director Vertical Market Solutions, A1 Digital

In diesem Vortrag beleuchtet Francis Cepero die Herausforderungen und Chancen, denen sich produzierende Unternehmen stellen müssen, wenn sie mit ihren Produkten und Dienstleistungen in einem sich drastisch digitalisierenden Markt wettbewerbsfähig bleiben wollen. Dabei erläutert Francis Cepero, welche Möglichkeiten IoT-Technologie für neue Produkte, Prozesse, Dienstleistungen und Einnahmequellen mit sich bringt.

12:25 Uhr

Mittagspause

 

13:30 Uhr

Industrie 4.0 und Künstliche Intelligenz: Vom Hype zur Realität

  • Dr. Michael Jürgens, Head of AGV Solutions  &
  • Dr. Christian Liedtke, Head of Strategic Alliances, KUKA Deutschland GmbH

Wir schalten live zu KUKA – in den Süden Deutschlands, direkt auf das Betriebsgelände in Augsburg. Dort werden uns Dr. Michael Jürgens und Dr. Christian Liedtke in einem Doppelinterview, moderiert von Ulrike Götz, aus der hauseigenen Smart Factory begrüßen. Das Thema: Industrie 4.0 und Künstliche Intelligenz: Vom Hype zur Realität. Wo stehen wir bei den Themen? Warum sind wir noch nicht weiter? Mit Blick auf Künstliche Intelligenz, Digitalisierung und Daten werden sie konkret am Beispiel des KUKA Smart Factory Konzepts darüber sprechen, welche Rolle Künstliche Intelligenz in einer Smart Factory spielt und wo sie gezielt unterstützen kann. Nicht zuletzt streifen sie noch das Themenfeld rund um neue Geschäftsmodelle – und freuen sich auf Ihre Fragen. 

14:00 Uhr

Warum noch warten? Ungeplante Stillstandszeiten eliminieren mit einbaufertigen Predictive Maintenance Lösungen von igus® – smart plastics

Richard Habering, Head of Business Unit, igus® smart plastics , igus®GmbH

Gerade in der aktuellen Phase zählt in Produktionsanlagen oft jede Minute. Effiziente, intelligente Wartung schützt vor teuren Produktionsausfällen und ungeplanten Stillstandszeiten. Die Lebensdauer von igus® e-ketten®, Leitungen und Lager sind dank jahrelanger Versuchserfahrungen im hauseigenen Testlabor exakt berechenbar – und das online und jeden zugänglich. So kommt es zu keinen Überraschungen in den Kundenanwendungen. Dazu kommt: Mit smart plastics melden die sensorbestückten Komponenten frühzeitig, wenn ein Austausch ansteht. Im diesem Beitrag möchte ich Ihnen zeigen, was unserer Angebot zur Vorausschauenden Wartung auszeichnet und wie wir diverse Predictive-Maintenance-Projekte bei unseren Kunden erfolgreich eingeführt haben – mit den intelligenten Lösungen von smart plastics. 

14:20 Uhr

Robotersimulationen und wie sie eine Integration in vernetzte Fertigungsumgebungen erleichtern

Benjamin Völzke, Head of Field Application Engineering Western Europe, Universal Robots

Der Vortrag zeigt auf, wie mittels Roboter Simulationen Erreichbarkeitsprobleme und Störquellen frühzeitig identifiziert und fertige Programme getestet werden können. 3D Simulationen reduzieren somit unerwartete Integrationskosten. 

14:40 Uhr

Die Robotik in der smarten Fabrik

Dr. Michael Klos, General Manager, Business Development , YASKAWA Europe GmbH, Robotics Division

Aus Sicht der Robotik wird der Begriff „Smart Factory“ in drei Zusammenhängen diskutiert:

  1. die Einbindung des Roboters in die digitale Prozeßkette (Programmierung, Simulation, digitaler Zwilling)
  2. die Nutzung von IoT und KI zur intelligenten Überwachung und Steuerung der Produktion
  3. die einfache Installation und Bedienung von Robotern („Smart Robotics“, oft dargestellt als Einstieg in die Robotik für KMU)

Damit diese smarte Technologie zum Erfolg wird, müssen unsere Kunden den konkreten Nutzen dieser Technologie für ihr individuelles Unternehmen erkennen.

Vage Begriffe wie „Wettbewerbspotentiale erschließen“ sind zu wenig – wir brauchen eine (auch kritische) Auseinandersetzung über Sinn und Mehrwert dieser neuen Technologie der Zukunft – im Vergleich oder in Ergänzung zur bewährten Welt der Automation, wie wir sie bisher kennen.

Dieser Vortrag behandelt praxisrelevante Umsetzungsvorschläge aus allen drei aufgeführten „smarten“ Robotik-Bereichen.

15:00 Uhr

Kaffeepause

15:15 Uhr

Relevante Daten auf Knopfdruck – Datenintelligenz vom Feld bis in die Cloud

Dieter Horst, Head of Industrial Identification, Siemens AG

Moderne Produktionsanlagen liefern unzählige Daten und Informationen, die oft ungenutzt bleiben. Der Vortrag beschäftigt sich mit der digitalen Produktionsakte und den Mehrwerten, die sich mit ihr schaffen lassen. Die digitale Produktionsakte gibt individuell für jedes Produkt Auskunft über Produktionsschritte, eingesetzte Materialien, Prüfergebnisse und viele weitere Informationen. Sie basiert auf den Prinzipien des industriellen Internets der Dinge (IIoT). Sie bietet viele Vorteile und ist bereits heute realisierbar. 

15:35 Uhr

FTS zur flexiblen Verkettung von Fertigungsanlagen in der Smart Factory

Dr.-Ing. Peter Knappe, Head of Software Development Robot/ PC Technology, IBG Automation GmbH

Produkte werden immer individueller auf die Bedürfnisse der Endkunden angepasst. Die damit einhergehende Variantenvielfalt erfordert immer flexiblere adaptive Fertigungsprozesse. Durch eine freie flexible Verkettung von automatischen Prozessen, Handarbeitsschritten und Logistikprozessen mittels fahrerloser Transportsysteme lässt sich eine optimale Flexibilität und Auslastung von Maschinen und Mitarbeitern erreichen. Zusätzliche Prozesse oder redundante  Stationen zur Kapazitätssteigerung können einfach integriert werden. Dieser Vortrag erläutert das Konzept anhand eines realen Anwendungsbeispiels.

15:55 Uhr

Der Intelligente Steckverbinder als „Enabler“ der Vision Production Level 4 der SmartFactory Kaiserslautern

Andreas Huhmann, Physiker, Strategy Consultant HARTING & Vorstandsmitglied Smart Factory KL

Zur Unterstützung der Vision „Production Level 4“ der SmartFactory Kaiserslautern (SmartFactoryKL) erarbeiten Experten verschiedener Hersteller von Steckverbindern und Softwareanbietern sowie wissenschaftliche Mitarbeiter der SmartFactoryKL und des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) gemeinsam Anwendungsfälle für einen intelligenten Steckverbinder (englisch: Smart Electrical Connector, SmEC) mit dem Ziel, eine universelle Schnittstelle für Produktionsmodule zur Versorgungs- und Kommunikationsinfrastruktur zu beschreiben, die auch von ungelerntem Personal sicher bedient werden kann. Diese Anwendungsfälle basieren auf Zusatzfunktionen des Steckverbinders, die zur Realisierung des Sicherheitskonzeptes einer modularen Produktion beitragen wie z. B. die (Selbst-)Verriegelung des Steckverbinders unter Spannung.

16:15 Uhr

Offener Austausch und Zusammenfassung des Tages

Markus Strehlitz, Redakteur Industrieanzeiger

 

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