11 September 2025

6. Jahrestagung „KI in der industriellen Produktion“

Die Jahrestagung wird veranstaltet in Kooperation mit der Zukunftsallianz Maschinenbau e. V.

Die Bedeutung von KI am Standort Deutschland ist aus einer politischen ökonomischen Perspektive vielschichtig: Sie umfasst wirtschaftliche Chancen, geopolitische Strategien und soziale Herausforderungen. Um die Potenziale Künstlicher Intelligenz optimal zu nutzen, ist es wichtig, dass Deutschland eine integrative Strategie verfolgt, die Innovation fördert, soziale Verantwortung übernimmt und ethische Standards wahrt.

Die 6. Jahrestagung „Künstliche Intelligenz in der industriellen Produktion“ widmet sich über den Vormittag intensiv mit diesem Thema und lässt dabei Raum für Fragen, Diskussion und Austausch.

Neben einer interaktiven Workshop-Runde bietet der Nachmittag Fachvorträge, die sich insbesondere an Unternehmen mit industrieller Produktion richten. Wie können Unternehmen ihre Effizienz steigern, Kosten senken und die Qualität ihrer Produkte verbessern? Vorträge aus der Praxis beantworten diese und weitere Fragen.

 

Neben den Möglichkeiten für einen fachlichen Austausch im Rahmen der Vorträge und Workshops gibt es in den Pausen ausreichend Zeit für eine Vernetzung aller Teilnehmenden.

Die Tagung richtet sich an Geschäftsführer:innen, Werks- und Betriebsleiter:innen, Entwicklungsleiter:innen sowie sonstige Führungskräfte, die sich mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) beschäftigen und/oder vor der Einführung von KI-Lösungen stehen. Angesprochen sind alle produzierenden Unternehmen und Hersteller von Produktionstechnik.

 

Programm – Mittwoch, 10.09.2025

Änderungen in der Agenda bleiben vorbehalten.

ab 18:00 Uhr

Informelles Outdoor-Get-Together 

Ankommen, Kennenlernen und Fachsimpeln bei Bratwurst und Bier (auch alkoholfrei).

Programm – Donnerstag, 11.09.2025

Änderungen in der Agenda bleiben vorbehalten.

09:00 Uhr

Warm up bei Kaffee und erstem Networking

 

10:00 Uhr

Begrüßung 

Dr. Jochen Köckler, Vorsitzender des Vorstands, Deutsche Messe AG

 

10:10 Uhr

Begrüßung und Einführung

Dr.-Ing. Volker Franke, Vorstandssprecher, Zukunftsallianz Maschinenbau

 

10:20 Uhr

Bedeutung der KI am Standort Deutschland aus Sicht der Forschung

Prof. Dr. Patrick Glauner, Professor für Künstliche Intelligenz, TH Deggendorf

10:40 Uhr

Bedeutung der KI am Standort Deutschland aus Sicht der Industrie

Anja Simon, CEO, Labs Network Industrie 4.0 e.V. (LNI 4.0)

Künstliche Intelligenz verändert Produktionsprozesse, Geschäftsmodelle und Wertschöpfungsketten – auch und gerade für den Industriestandort Deutschland: Im Mittelpunkt stehen die Potenziale für Effizienzsteigerung und Wettbewerbsfähigkeit, aber auch die Herausforderungen: insbesondere für den Mittelstand, der häufig mit hohen Eintrittsbarrieren wie fehlendem Know-how, begrenzten Ressourcen und komplexen regulatorischen Anforderungen konfrontiert ist.

Wie können Industrieunternehmen diesen Hürden begegnen? Welche Rahmenbedingungen benötigen sie? Welche wachsende Rolle spielen dabei Kooperationen, Plattformen und politische Unterstützung?

 

11:00 Uhr

Bedeutung der KI am Standort Deutschland aus Sicht der Politik

 

11:10 Uhr

Podiumsdiskussion: Bedeutung der KI am Standort Deutschland

In der deutschen Industrie wird KI als Schlüsseltechnologie angesehen, die die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft von Unternehmen steigern kann.
In der Forschung ist Deutschland ein bedeutender Standort für KI-Entwicklung. Universitäten und Forschungsinstitute arbeiten an grundlegenden Fragen der KI, entwickeln neue Algorithmen und Technologien und fördern den Austausch zwischen Wissenschaft und Industrie.
Der dritte Player in dieser politischen Ökonomie ist die Politik selbst: ihr kommt eine wichtige Rolle zu – sie entscheidet, wie diese Technologie gefördert und reguliert wird. 

Moderation:
Dr.-Ing. Volker Franke, Managing Director, HARTING Applied Technologies

Dr.-Ing. Dirk Berndt, geschäftsführender Institutsleiter (kommissarisch), Fraunhofer IFF

Anja Simon, CEO, Labs Network Industrie 4.0 (LNI 4.0)

 

12:00 Uhr

Mittags- und Vernetzungspause

 

In der Zeit von 13:30 – 14:30 Uhr finden parallel verschiedene Workshops statt. In der Anmeldung können Sie angeben, an welchem Workshop Sie teilnehmen möchten. 

Workshop 1

Wie schaffen wir eine gemeinsame Sprache für erfolgreiche KI-Projekte?

  • Prof. Dr.-Ing. Lydia Kaiser, Leiterin des Fachgebiets Digitales Engineering 4.0
  • Thu-My Huynh, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Technische Universität Berlin

KI-Projekte finden häufig in einem Umfeld statt, dass durch Interdisziplinarität, hohe Komplexität und dynamische Rahmenbedingungen geprägt ist. Unterschiedliche Perspektiven, Begriffe und Erwartungen führen dabei häufig zu Missverständnissen, Reibungsverlusten oder unklaren Verantwortlichkeiten. In diesem Workshop beleuchten wir typische Herausforderungen aus der Praxis – etwa beim Übersetzen von Use Cases in Anforderungen, bei der Koordination von Entwicklungs- und Fachteams oder beim Umgang mit Unsicherheiten in dynamischen Projektumfeldern. Wir erarbeiten gemeinsam methodische Ansätze und Werkzeuge, die helfen können, eine gemeinsame Sprache zu entwickeln, Abstimmung zu erleichtern und komplexe KI-Vorhaben erfolgreich und strukturiert umzusetzen.

Workshop 2

KI-basierte Entwicklung von Robotikanwendungen –  hands-on!

Prof. Dr. Jochen Steil, Managing Director und das Team von Gauss Robotics

KI-Werkzeuge können heute in vielen Bereichen zur Automatisierung des Engineerings eingesetzt werden. Generative KI versteht immer mehr die 3D Welt und kann programmieren, Virtualisierungen machen rapide Fortschritte,
und ChatBots stellen intuitive Sprachinterfaces bereit. Der Workshop richtet sich daher an Innovatoren, die Spaß daran haben, solche Zukunftstechnologie in der Robotik auszuprobieren und eigene Erfahrungen zu machen. 

Die Teilnehmenden werden dazu selbst, „hands-on“, aber in Kooperation mit KI-Agenten von Gauss Robotics eine Robotikanwendung implementieren. Im Browser only! Nach erfolgreicher Programmierung in der virtuellen Welt können die Anwendungen direkt in einer Zelle vor Ort ausgeführt werden. Vorkenntnisse in Robotik sind dazu nicht notwendig. 

Die Anzahl der Plätze ist limitiert.

Workshop 3

KI Use-Cases: Gesunder, nutzenorientierter Pragmatismus statt Hype

Uwe Kreyenborg, Organisationsentwickler und KI-Berater, KIM – KI im Mittelstand

Der Workshop​ richtet sich an Unternehmen, die KI nicht als Trend, sondern als strategisches Werkzeug zur Steigerung der realen Produktivität verstehen wollen. Im Mittelpunkt steht ein praxisnahes Framework für die Integration von KI in Organisationen – mit Fokus auf den Dreiklang aus Mensch, Technik und Governance.

Anhand konkreter KI-Use-Cases aus verschiedenen Branchen (u. a. produktionsnahe Assistenzsysteme, geführte Reparaturprozesse, intelligente Wissenssysteme und Kundenservice-Chatbots) wird aufgezeigt, wie Unternehmen durch gezielte Projekte messbaren Mehrwert erzielen können: mehr Effizienz, höhere Innovationskraft und neue Geschäftsmodelle.

Neben Erfolgsfaktoren wie Datenmanagement, Change-Management und einem passenden technischen Setup werden auch Herausforderungen und Lösungsansätze adressiert. Ergänzt wird die Präsentation durch Live-Demos und Reflexionsimpulse zur Rolle von HR, Leadership und regulatorischer Rahmenbedingungen (z. B. EU AI Act).

Die Kernaussage: KI ist kein Selbstzweck, sondern eine Grundlagentechnologie zur Zukunftssicherung. 

14:45 Uhr

Künstliche Intelligenz entlang der Wertschöpfungskette

Dr.-Ing. Dirk Berndt, geschäftsführender Institutsleiter (kommissarisch), Fraunhofer IFF

KI kann die gesamte Wertschöpfungskette optimieren, indem sie Prozesse wie Planung, Fertigung und Qualitätssicherung automatisiert und datenbasiert verbessert. Sie ermöglicht eine effizientere Ressourcennutzung, schnellere Entscheidungsfindung und eine höhere Flexibilität, was letztlich zu einer gesteigerten Produktqualität und Wettbewerbsfähigkeit führt.

    15:05 Uhr

    AI-driven Humanoids in Production?

    Prof. Dr. Jochen Steil, Professor für Robotik und Prozessinformatik, Institut für Robotik und Prozessinformatik, Technische Universität Braunschweig

      15:25 Uhr

      Predictive Maintenance

      Mittels Künstlicher Intelligenz Ausfälle von Maschinen vorhersagen und Wartungsarbeiten proaktiv planen, um Produktionsunterbrechungen zu minimieren.

        15:45 Uhr

        Prozessoptimierung

        Einsatz von KI-Algorithmen zur Analyse von Produktionsdaten, um Abläufe zu optimieren und Ressourcen effizienter zu nutzen.

          16:05 Uhr

          Supply Chain Management

          N.N., Fraunhofer-Institut für Entwurfstechnik Mechatronik IEM

          Durch KI-gestützte Vorhersagen von Nachfrage zur Verbesserung der Lieferketten beitragen sowie eine Optimierung von Beständen und Minimierung von Lieferzeiten erreichen.

            16:25 Uhr

            Datenanalyse und BigData

            Analyse von großen Datenmengen aus Produktionsprozessen, um wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen und fundierte Entscheidungen zu treffen.

              16:45 Uhr

              Zusammenfassung & Closing Remarks

              Dipl. Wirtsch.-Ing. Gerald Pörschmann, Geschäftsführender Vorstand, Zukunftsallianz Maschinenbau

               

              ca. 17:00 Uhr

              Ende der Veranstaltung

               

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