Die Zukunft der Industrie in Deutschland

Pandemie, fragile Lieferketten und Energiekrise stellen das bisherige System der Hyperglobalisierung infrage. Insbesondere für die Europäische Union und den Wirtschaftsstandort Deutschland stellen sich viele Herausforderungen mit Blick auf die Wertschöpfungsketten und die Arbeitsplätze von Morgen. Ferner steht die Industrie vor der Notwendigkeit ihre Produktion klimaneutraler und digitaler aufzustellen, um auch in Zukunft krisenfest positioniert zu sein.

Die IG Metall hat zu dieser Dynamik und den Herausforderungen unter dem Begriff „Transformation“ bereits seit mehreren Jahren diverse Konzepte entwickelt, um auf betrieblicher und politischer Ebene maßgeblich Einfluss auf diesen Prozess nehmen zu können. Gab es vor einigen Jahren noch Stimmen, die sich einen weitgehenden Abschied von industrieller Fertigung vorstellen konnten, scheint es inzwischen einen starken Konsens zu geben, dass Politik auch die Aufgabe hat, Einfluss zu nehmen auf die künftige Struktur der industriellen Wertschöpfung als zentrales Element auch politischer Souveränität. Indes gibt es keinen Konsens, welchen Stellenwert hierbei beschäftigungspolitische, soziale und Mitbestimmungsthemen haben werden. Unsere Veranstaltung auf der Messe soll dabei aktuelle Kontroversen und Planungen ebenso deutlich machen, wie die Notwendigkeit der sozial-ökologischen Transformation unterstreichen.